Nebenbewaffnung des Panthers

Leichtes Maschinengewehr MG 34, Kal. 7,92 mm

Ein MG befand sich in einer Kugelblende in der Wannenfront. Dieses wurde vom Funker mit Hilfe des KZF 2 bedient. Während eines Verlegemarsches oder auch Eisenbahntransportes wurde dieses MG aus der Kugellafette ausgebaut und als Fliegerabwehr-MG (FlaMG) am sog. Fliegerbeschussgerät an der Kommandantenluke befestigt.

Ein weiteres MG war achsparallel zur Kanone in der Turmblende lafettiert (koaxiales Blenden-MG). Dieses wurde durch den Richtschützen bedient.


Technische Daten


Kaliber: 7,92 mm
Munitionszuführung: Metallgurt, 50 Patronen (mehrere Gurte können verbunden werden)
Vo: 760-920 m/s
Kadenz (Feuergeschwindigkeit) 800-900 S/min
Waffenlänge: 1225 mm (1120mm bei Modell 34/41)
Lauflänge: 625 mm (560mm bei Modell 34/41)
Gewicht: ~12 kg
Visierung: V-Kimme, 200-2000 m
Schussweite, wirksame: auf Zweibein 1200 m, als sMG/FzMG 3000 m, maximal 4570 m
Antriebsart: Rückstosslader
Patrone: 7,92 x 57
Züge: 4/r
Preis 310,- RM
Mitgeführte Munition: A und D 5100 Patr. in 34 Gurtsäcken
Mitgeführte Munition: G 4800 Patr. in 32 Gurtsäcken
Mitgeführte Munition: PzBefWg Panther Ausf. A und D 5100 Patr. in 34 Gurtsäcken
Mitgeführte Munition: PzBefWg Panther Ausf.G 4800 Patr. in 32 Gurtsäcken
Da der Vertrag von Versailles den Deutschen die Herstellung von „schweren" Maschinengewehren (die nach moderner Lesart als „mittlere" MG bezeichnet werden könnten) verbot, machten sich die Konstrukteure daran, eine Mehrzweckwaffe zu entwickeln, die „leichtes MG" genannt, jedoch zu einem schweren MG umgestaltet werden konnte. Diese Gedankengänge waren ihrer Zeit voraus.
Die neue Waffe wurde bei dem Schweizer Werk der Rheinmetall in Solothurn entwickelt. Das Hauptproblem der Überhitzung bei Dauerfeuer bewältigte man dadurch, dass man einen raschen Rohrwechsel ermöglichte. Dem hohen Munitionsverbrauch bei Dauerfeuer begegnete man durch die Schaffung eines Metallgurts mit Spezialgliedern. Einzelne Gurtabschnitte konnten mit einer Patrone zu einer endlosen Kette zusammengefügt werden. Ebenso wurde, um den Erschütterungen bei längeren Feuerstössen zu begegnen, eine Spezial-Lafette entwickelt. Das Resultat war eine Waffe, die von einem Mann in einer Gruppe oder als Mittleres MG mit drei Mann Bedienung verwendet werden konnte. Sie war ein voller Erfolg und darüber hinaus das erste wirklich brauchbare Mehrzweck-MG der Welt.



Das leichte MG 34


Version als Bord-MG mit schwerem Laufmantel (Panzermantel).
Die Einführung des Panzermantels wurde am 3.2.1941 durch das OKH bekannt gegeben. Zweck des geänderten Mantels war eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Beschussschäden.
FlaMG
MG 34 auf Ringschiene lafettiert (Fliegerbeschussgerät)
MG34
Anbringung des Fliegerabwehr-Visiers

Waffe im Schnitt
Datenblatt


MG-Gurt für 50 Patronen

die gegurtete Munition wurde in solchen Gurtsäcken im Kampfpanzer aufbewahrt. Diese konnten mittels der Haken (links oben am Metallteil zu sehen) an den MGs befestigt werden.
Gurtsack

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Nahverteidigungswaffe


Technische Daten


Kaliber: 92 mm
Munitionszuführung: Einzellader
es konnten folgende Patronen verschossen werden:
  • Schnellnebelkerze 39
  • Wurfgranate
  • Rauchsichtzeichen orange 350
  • Leuchtgeschosse R


Schnittbild


Die gleiche Waffe war in den verschiedensten Kampffahrzeugen der Wehrmacht ab 1943 eingebaut.

weitere Infos zur Waffe:
Kapitel XVIII. Nahverteidigungswaffe
aus der Vorschrift - D 655/2 - Panther Ausf. A, D und G und Befehls-Panther Ausf. A, D und G - Gerätebeschreibung und Bedienungsanweisung zum Turm

mehr zur Nahverteidigungswaffe...



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MP 40

(auch als Schmeißer-Fallschirmjäger-MP bekannt)

Technische Daten


Kaliber: 9 mm
Munitionszuführung: Magazin mit 32 Patronen
Vo: 380 m/s
Waffenlänge: 88,9 cm (Schulterstütze ausgeklappt)
63,5 cm (Schulterstütze eingeklappt)
Lauflänge: 248 mm
Gewicht: 4,08 kg ohne Magazin (volles Magazin wog 652 Gramm)
Visierung: Feststehendes Korn, Stangenvisier bis 100 m; Klappvisier bis 200 m
Höchstschussweite (treffgenau): ca. 200 m
Antriebsart: Rückstosslader mit Masseverschluss
Patrone: 9 x 19
Züge: 6/r
Kühlung: Luftkühlung
Kadenz: 450-540 Schuss/min
Feuerart: Nur Dauerfeuer
Preis 60,- RM


Datenblatt

Anmerkung: 1943 wurde eine Version mit Doppelmagazin hergestellt.

Die aus der MP 38 entwickelte MP 40 ist eine der bekanntesten deutschen Infanteriewaffen. Ihre Popularität führte dazu, dass sie in der Wehrmacht alle anderen Arten von MP verdrängte und ebenso an Panzerbesatzungen als auch an reguläre Infanterie ausgegeben wurde.

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Walther P 38


Technische Daten


Kaliber: 9 mm
Munitionszuführung: Magazin mit 8 Patronen
Vo: 317-357 m/s
Waffenlänge: 21,59 cm
Lauflänge: 125 mm
Gewicht: 964 Gramm
Visierung: feststehend, Kimme und Dachkorn
Höchstschussweite (treffgenau): ~ 70 m
Antriebsart: Rückstosslader
Patrone: 9 x 19
Züge: 6/r
Feuerart: Einzelfeuer (Double action)
Preis 32,- RM


Datenblatt

Die „P 38", welche die Pistole 08 ablöste, besitzt einige ungewöhnliche technische Merkmale. Anders als bei den meisten „Selbstladern" braucht der Hahn bei der „Double Action" der P 38 nicht vorher vollends gespannt zu werden um schussbereit zu sein, und sie kann auch ohne Gefahr geladen mitgeführt werden, wenn sie gesichert wird.

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Walther PPK

(Polizei-Pistole, Kriminalmodell oder auch kurz)


Die meisten dieser Waffen wurden privat erworben

Technische Daten


Kaliber: 7,65 mm x 17 HR Browning
Munitionszuführung: Magazin mit 7 Patronen
Waffenlänge: 15,24 cm
Gewicht: 525 Gramm
Antriebsart: Rückstosslader mit Massenverschluss
Feuerart: Einzelfeuer (Double action)


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Leuchtpistole

na


Technische Daten


Kaliber: 26,5 mm
Munitionszuführung: Einzellader
Mitgeführte Munition: Panther Ausf. A, D und G 24 Schuss Leuchtmunition
Mitgeführte Munition: PzBefWg Panther Ausf. A, D und G 24 Schuss Leuchtmunition

Die Leuchtpistole, von der es die unterschiedlichsten Varianten gab, ist eigentlich kein Kampfmittel. Sie dient zum Verschießen von Leucht- und Signalmunition. Während das 2. Weltkrieges wurden allerdings verschiedene Arten von Sprengmunition dafür entwickelt. In diese Zusammenhang sei auf die Nahverteidigungswaffe verwiesen

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