SS-Pz.Rgt. 5 "Wiking" - 1944

 

1944
1.1.44 Panzerbestand der I. Abteilung:
Pz III:  35 Soll, 13 einsatzbereit
Pz IV:  14 Soll, 8 einsatzbereit
StuG III:  7 Soll, 4 einsatzbereit
Total:  56 Soll, 25 einsatzbereit
(II. Abteilung hat bislang noch keine Panzer zugewiesen bekommen und befindet sich immer noch in der Aufstellung)

26.1.-17.2.44 Die Division ist im Kessel von CHERKASSY eingeschlossen.
Gemeinsam mit Divisionen des Heeres kämpft sie sich aus dem Kessel frei, verliert dabei aber sämtliche Panzer, Fahrzeuge und schweren Waffen. Am 17.2.44 fällt SS-Stubaf. Köller.

18.2.44 Die Division wird einen Tag nach ihrem Ausbruch aus dem Kessel als Bespiel für  Heldenmut, wagemutigen Geist und selbstaufopfernde Kameradschaft im Wehrmachtsbericht erwähnt.

6.2.44 Stab, SS-Pz.Rgt. 5 und II. Abteilung führen Schießausbildung und Manöver auf Kompanieebene auf dem Truppenübungsplatz MAILLY-LE-CHAMP durch.

18.2.44 Restteile der Division, inklusive Überlebende der I./SS-Pz.Rgt. 5, werden nach LUBLIN (Polen) verlegt. Dort soll die Division wieder aufgestellt werden.

18.3.44 Die Ausbildung in Frankreich wird für abgeschlossen erklärt. Das Regiment und die II. Abteilung werden für den Abmarsch in den Osten in Bereitschaft versetzt.. 

23.3.44 Stab, SS-Pz.Rgt. 5 und II. Abteilung werden nach CHOLM in Polen verlegt um dort die Ausbildung zu vervollständigen und um mit der Division Verbindung herzustellen, die im CHERKASSY-Kessel vernichtet wurde und die in CHOLM wieder „aufgefrischt“ und neu aufgestellt werden soll. 

18.3.-28.4.44 Schlacht um KOWEL. Die aus den Resten der “Wiking”, Stab, SS-Pz.Rgt. 5 und der neuen II. Abteilung (5.-8. Panther-Kompanien) bestehende Kampfgruppe Richter nimmt an der Befreiung der dortigen belagerten Garnison teil. I. Abteilung (1.-4. Kompanie) weiterhin bei der Neubildung in CHOLM (Polen).

20.3.44

Von einem Heereszeugamt werden 22 StuG IV für die 5. SS-Pz.Div. abtransportiert. Sie waren ursprünglich für die 4. SS-Pol.Pz.Gren.Div. in Griechenland vorgesehen, wurden dann aber kurzfristig der Division "Wiking" zugewiesen.

Anm.: Dies sollte die letzte Lieferung von Stu.Gesch. an die 5. SS-Pz.Div. bis Kriegsende bleiben. Knapp 4 Monate später, am 10.7.1944 wurden von einen Heereszeugamt 20 StuG III G abtransportiert, die ursprünglich für die "Wiking" vorgesehen waren, sie kamen aber dort nicht an sondern wurden kurzfristig einer anderen Einheit zugeteilt.


21.3.44
Zum ersten Mal ist das Regiment mit der wieder aufgestellten I. Abteilung und der neuen II. Abteilung in CHOLM (Polen) komplett versammelt.

24.3.44 SS-Pz.Rgt. 5 erhält weitere 42 Panther. Die Gesamtzahl an Panthern beträgt nun im Regimentsstab und II. Abteilung 78 Stück.

27.3.44 Stab, SS-Pz.Rgt. 5 und II. Abteilung treffen westlich von KOWEL ein und beteiligen sich an der Befreiungsoperation.

1.4.44

SS-Ostuf. Karl Nicolussi-Leck bricht am 1. April mit 7 Panthern seiner 8. Kompanie durch und stellt Verbindung zu der in KOWEL eingeschlossenen Truppe her. Dafür erhält er das Ritterkreuz.
Panzerbestand der I. Abteilung:
Pz III:  7 Soll, 0 zugewiesen.
Pz IV:  73 Soll, 21 einsatzbereit (von 22 vorhandenen)
StuG IV:  31 Soll, 19 einsatzbereit (von 21 vorhandenen)
Gesamt:  111 Soll, 40 einsatzbereit

Panzerbestand der II. Abteilung:
Panther:  75 Soll, 58 einsatzbereit
Gesamt Regiment:  186 Soll, 98 einsatzbereit


3.4.44 Der Wehrmachtsbericht des Tages erwähnt die Kämpfe um KOWEL und hebt den Erfolg von Nicolussi-Leck während der Befreiung hervor.

6.4.44 Abermalige Erwähnung der Division im Wehrmachtsbericht für ihr Verhalten bei den Kämpfen um KOWEL und Erwähnung der Tapferkeit und des Führungsverhaltens von Gille, dem Divisionskommandeur.

17.4.-18.7.44 Die Division stellt weiter die Front im Bereich KOWEL wieder her. SS-Pz.Rgt. 5 ( minus I. Abt.) dient als Reserve für das LVI. Pz.Korps. Das Gros der Division wird im Raum LUBLIN Armee-Reserve. Danach wird es auf den SS-Truppenübungsplatz HEIDELAGER (DEBICA) und schließlich in den Sammelraum SOKAL, östlich CHOLM, verlegt. Die I: Abteilung erreicht DEBINCA am 4. Juni 44.

1.6.44 Panzerbestand der I. Abteilung:
Pz III:  2 Soll, 0 zugewiesen.
Pz IV:  73 Soll, 27 einsatzbereit
StuG IV:  7 Soll, 20 einsatzbereit (anstelle von Pz. IV zugewiesen)
Total:  82 Soll, 47 einsatzbereit

Panzerbestand der II. Abteilung:
Panther:  75 Soll, 77 einsatzbereit

Gesamt Regiment:  157 Soll, 124 einsatzbereit

8.7.-11.7.44 Große Panzerschlacht bei MACIEJOW. Dabei vernichtet das SS-Pz.Rgt. 5 (minus I. Abteilung) 99 sowjetische Panzer in zwei Tagen ohne einen einzigen eigenen zu verlieren. Der beste Abwehrerfolg in der Geschichte der Division.

10.7.44 Die I. Abteilung erklärt die 3. und 4. Kompanie für einsatzbereit. Die 1. und 2. Kompanie aber brauchen noch mehr Zeit und müssen, bis sie ihre neuen Fahrzeuge erhalten, in DEBICA verbleiben. 

11.7.44 Erwähnung der Division im Wehrmachtsbericht. Für ihre Leistungen im Abwehrkampf bei MACIEJOW in der Nähe von KOWEL. Dort wurde bei viertägigen Kämpfen gemeinsam mit Panzerdivisionen des Heeres der Vorstoß von 10 sowjetischen Schützendivisionen, einem Panzerkorps und zweier Panzerbrigaden abgewehrt und dem Feind beachtliche Verluste an Menschen und Material beigebracht. Während der Kämpfe wurden 295 feindliche Panzer durch die kombinierten deutschen Kräfte vernichtet. Die Kampfgruppe der 5. SS-Pz.Div. „Wiking“ ,bestehend aus SS-Pz.Rgt. 5 (ohne I. Abteilung) und III. Btl. (gep) Germania „hat sich durch ihre beispielhafte Standhaftigkeit ausgezeichnet“.

19.-27.7.44 Die jetzt umgestaltete 5. SS-Pz.Div. „Wiking“, ohne 1. und 2. Kompanie des SS-Pz.Rgt. 5 die immer noch in DEBICA umgebaut werden, ist in schwere Abwehrkämpfe im Raum WYSOKIE-MITEWSKIE in der Umgebung von BREST-LITOWSK.

1.8.- 12.8.44 Die Division nimmt an Gegenangriffen gegen russische Kräfte in der Umgebung von STANISLAV und RADZYMIN teil.

1.8.44 Panzerbestand der I. Abteilung:
Pz III:  2 Soll, 0 zugewiesen.
Pz IV:  73 Soll, 12 einsatzbereit
StuG IV:  0 Soll, 11 einsatzbereit
gesamt:  75 Soll, 23 einsatzbereit

Panzerbestand der II. Abteilung:
Panther:  75 Soll, 42 einsatzbereit

gesamt Regiment:  150 Soll, 65 einsatzbereit

2.8.44 Die Division wird im Wehrmachtsbericht wegen ihres großartigen Verhaltens während das erfolgreichen Gegenangriffs nördlich von WARSCHAU erwähnt.

10.8.44 Fritz Garges übernimmt das Kommando über das SS-Pr.Rgt. 5 von Johannes Mühlenkamp.

13.-30.8.44 Die Division nimmt am ersten Verteidigungsgefecht von WARSCHAU östlich RADZYMIN teil.

25.8.44 Die Division findet wegen ihres erfolgreichen Verteidigungsgefecht am Vistula und nordöstlich WARSCHAUs Erwähnung. Zwischen 18. und 22. August werden 98 sowjetische Panzer durch das IV. SS-Pz.Korps zerstört.

26.8.44 Die 3. Kompanie/I. Abteilung (mit 6 Pz IV und 2 StuG IV) wird in schweren Kämpfen nahezu ausgelöscht. Sie ist dazu gezwungen während der Kämpfe im SLEZANY Brückenkopf die letzten verbleibenden Fahrzeuge an der östlichen Flussböschung des Bugs zu sprengen.
Die I. Abteilung verliert 8 Pz IV und 4 StuG IV an einem einzigen Gefechtstag. Der Kommandeur, SS-Hstuf. Saumenicht, wird tödlich verwundet. Das Kommando geht an SS-Ostuf. Kurt Schumacher über. 

31.8.-9.10.44 Die Division ist am zweiten Verteidigungsgefecht von WARSCHAU in der Nähe von ZERGCE beteiligt.

1.9.44 Panzerbestand der I. Abteilung: (1. – 4. Kompanie):
Pz III:  2 Soll, 0 zugewiesen.
Pz IV:  73 Soll, 4 einsatzbereit
StuG IV:  0 Soll, 4 einsatzbereit
gesamt:  75 Soll, 8 einsatzbereit

Panzerbestand der II. Abteilung (5. – 8. Kompanie):
Panther:  75 Soll, 19 einsatzbereit

gesamt Regiment:  150 Soll, 27 einsatzbereit

2.9.44 Die Division wird wegen ihres Verhaltens bei den erfolgreichen Verteidigungskampfes nordöstlich WARSCHAU  erwähnt. Dort zeichnen sich Einheiten des IV. SS-Pz.Korps („Totenkopf“ und „Wiking“) durch „unerschütterliche Standhaftigkeit und tapfere Konterschläge“ aus.

6.9.44 Die 3. Kompanie, die Ende August alle Fahrzeuge verloren hatte, ist wieder aufgestellt.

7.9.44 Das SS-Pz.Rgt. 5 feiert die Zerstörung seines 500. sowjetischen Panzers seit der Feuertaufe am 29. März 44.

17.9.44 Die Panzerpionierkompanie des SS-Pz.Rgt. 5 wird aufgelöst. Jeweils ein Zug wird der I. und II. Abteilung unterstellt.

25.9.44 Die Ausbildung und Neuausstattung der 1. und 2. Kompanie (Pz IV) ist abgeschlossen. Sie werden zur I. Abteilung transportiert und am 28. September wieder eingegliedert. Die 2. Kompanie hat jetzt 17 einsatzbereite Panzer IV.

10.-28.10.44 Die Division nimmt am dritten Verteidigungsgefecht um WARSCHAU in der Nähe von NIEPORENT und SEROCK teil.

10.10.44 2. Kompanie/I. Abteilung verliert 5 nagelneue Pz IV in schweren Kämpfen in NIEPORENT als sie auf eine konzentrierte sowjetische Pak-Front trifft.

29.10.-25.12.44 Die Division ist in schwere Abwehrkämpfe östlich von MODLIN (Polen) involviert.

1.11.44 Panzerbestand der I. Abteilung:
Pz III:  2 Soll, 0 zugewiesen.
Pz IV:  73 Soll, 7 einsatzbereit
StuG IV:  0 Soll, 3 einsatzbereit
gesamt:  75 Soll, 10 einsatzbereit

Panzerbestand der II. Abteilung:
Panther:  75 Soll, 15 einsatzbereit

gesamt Regiment:  150 Soll, 25 einsatzbereit

Mitte Nov 44
Wegen des durch die schweren Kämpfe verursachten Mangels an einsatzbereiten Panzern (und auch deren Totalverluste) wird das Regiment in ein einsatzbereites Element, bestehend aus 2., 4., 5. und 6. Kompanie, und in ein Lehr-Element, bestehend aus 1., 3., 7. und 8. Kompanie, aufgeteilt.
Das Lehr-Element wird dem Kommando von SS-Ostuf. Nicolussi-Leck unterstellt und am 13. November 44 nach LODZ gesandt, um neue Panzer zu empfangen und neue Besatzungen auszubilden. Letztendlich wird das Lehr-Element im Februar 45 nach SENNELAGER geschickt, weil es nicht zur Zuweisung von neuen Panzern kommt.
Das Kampf-Element verbleibt im Einsatz und unterstützt die nun stehende Front außerhalb WARSCHAUs.

26.-31.12.44 Die Division erhält den Befehl zur Bahnverladung um nach Ungarn verlegt zu werden. Dort soll sie an der Befreiung BUDAPESTs mit dem IV. SS-Pz.Korps teilnehmen.


 

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