I./Pz.Rgt. 36

Kurzchronik der I./Pz.Rgt. 36 (14. Pz.Div.)

Stand: 3.6.2010

© Martin Block

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1943
7.2.1943 OKH/GenStdH/Org.Abt. fordert Wiederaufstellung der in Stalingrad zerschlagenen Divisionen der 6. Armee zum 1.4.1943 zunächst als Kampfgruppen. Die Kgr. 14. Pz.Div. soll dabei u.a. 1 Pz.Abt. zu 4 mittlere Pz.Kpn. und 1 Stu.Gesch.Kp. erhalten.
22.2.1943 Durch OKH/GenStdH/Org.Abt. wird die Gliederung der 14. Pz.Div. bei Ausbau der Kampfgruppe zur Volldivision festgelegt. Für das Pz.Rgt. 36 ist dabei folgende Gliederung vorgesehen:
- Pz.Rgt.Stab mit Nachr.Zug u. Aufkl.Zug
- I.(Panther) Abt. mit 4 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. V
- II.(Pz. IV) Abt. mit 4 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. IV
- III.(Tiger) Abt. mit 3 Pz.Kpn. zu je 10 Pz. VI
ab März 1943 Personal und Material zur Aufstellung der neuen 14. Pz.Div. werden nach Frankreich in den Raum Angers - Nantes - Chôlet - Montaigue zugeführt. Das Pz.Rgt. 36 wird im Raum um Nantes aufgestellt. Den Grundstock bilden die Teile des Regiments, die unter der Führung des Kdrs. der I./Pz.Rgt. 36 - Major Sauvant - im November 1942 der Einschließung in Stalingrad entgangen sind.
17.3.1943 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt Aufstellung der III./Pz.Rgt. 36 statt als Tiger-Abt. nur noch als Pz.Stu.Gesch.Abt. mit 4 Kpn. zu je 22 Sturmgeschützen.
Apr./Mai 1943 Stab Pz.Rgt. 36 und I./Pz.Rgt. 36 werden mit einigen deutschen Panzern III und IV und französischen Beutepanzern ausgestattet.
4./5.5.1943 Die bei Pz.Ers.Abt. 25 und 35 aufgestellte Personaleinheit der III./Pz.Rgt. 36 trifft in Frankreich ein und wird in das Regiment eingegliedert.
31.5.1943 Das Pz.Rgt. 36 verfügt inzwischen über 8 Pz.Bef.Wg., 7 Flammpz. III, 8 Pz. IV L/43, 9 Somua S35, 24 Hotchkiss H38, 10 Renault B2.
22.6.1943 Gemäß Gen.Insp.d.Pz.Tr. soll das Pz.Rgt. 36 vorerst nur zu 2 statt 3 Panzer-Abteilungen gegliedert bleiben.
Anf. Juli 1943 Rgt.Stab und I./Pz.Rgt. 36 übernehmen von der 3. Pz.Gren.Div. zusätzlich 6 Pz. II, 14 Pz. III 5 cm L/42 und L/60, 4 Pz. IV 7,5 cm L/24, 1 Pz.Bef.Wg. III.  2 Pz. III 5 cm L/42 und 8 Pz. IV L/43 werden vorübergehend an die III./Pz.Rgt. 36 abgegeben, der bisher noch keine Sturmgeschütze zugewiesen worden sind.
12.7.1943 OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA befiehlt neue Gliederung des Pz.Rgt. 36 wie folgt:
- Pz.Rgt.Stab mit Nachr.Zug u. Aufkl.Zug
- I.(Panther) Abt. mit 4 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. V
- III.(Pz.Stu.Gesch.) Abt. mit 4 Stu.Gesch.Kpn. zu je 22 Stu.Gesch.
Eine II.(Pz. IV) Abt. wird vorerst nicht aufgestellt.
24.7.1943 OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA ändert erneut die Gliederung des Pz.Rgt. 36:
- Pz.Rgt.Stab mit Nachr.Zug u. Aufkl.Zug
- I.(Panther) Abt. mit 4 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. V
- III.(Pz. u. Stu.Gesch.) Abt. mit 2 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. IV und 2 Pz.Stu.Gesch.Kpn. zu je 22 Stu.Gesch.
Die Ausstattung der I. Abt. mit Panthern ist für Dezember 1943 vorgesehen.
3./5.8.1943 Durch OKH/GenStdH/Org.Abt. und OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA wird die Gliederung des Pz.Rgt. 36 noch einmal geändert:
- Pz.Rgt.Stab mit Nachr.Zug u. Aufkl.Zug
- I.(Pz. IV) Abt. mit 4 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. IV
- III.(Pz. u. Stu.Gesch.) Abt. mit 2 Pz.Kpn. zu je 22 Pz. IV und 2 Pz.Stu.Gesch.Kpn. zu je 22 Stu.Gesch.
Die Ausstattung der I. Abt. mit Pz. IV soll jetzt bis Ende August 1943 erfolgen.
Der III./Pz.Rgt. 36 werden im Juli und August insgesamt 44 StuG III zugewiesen. Die I./Pz.Rgt. 36 bleibt weiterhin nur mit älteren deutschen Panzern und französischen Beutepanzern ausgerüstet.
1.9.1943 Gliederung und Ausstattung Pz.Rgt. 36
Rgt.Stab mit Nachr.Zug (3 Pz. III 5 cm L/60), Aufkl.Zug (ohne Pz.), Erk.Zug
Pz.Werkstattkp.
Stab I. Abt. mit Stabskp. [Nachr.Zug (3 Pz. III L/60), Aufkl.Zug (6 Pz. II), Pi-Zug, Erk.Zug, Fla-Zug]
1. Kp. (5 Pz. III 5 cm L/42, 7 Pz. III 5 cm L/60, 2 Somua S35, 7 Hotchkiss H38)
2. Kp. (4 Pz. III 5 cm L/60, 4 Pz. IV L/24, 5 Renault B2, 5 Renault B2 (Flamm), 2 Somua S35)
3. Kp. (5 Pz. III 5 cm L/42, 6 Pz. III 5 cm L/60, 2 Somua S35, 8 Hotchtkiss H38)  
4. Kp. (10 Pz. III 5 cm L/60, 2 Somua S35, 7 Hotchtkiss H38)  
Stab III. Abt. mit Stabskp. [Nachr.Zug (ohne Pz.), Aufkl.Zug (5 StuG III), Pi-Zug, Erk.Zug, Fla-Zug]
5. Kp. (4 Pz. IV lg.)
6. Kp. (19 StuG III)
7. Kp. (4 Pz. IV lg.)
8. Kp. (20 StuG III)
12.9.1943 Von einem H.Za. werden 20 Pz.Kpfw. IV für das Pz.Rgt. 36 abtransportiert. Sie werden der I. Abt. zugeteilt, die auch die 8 Pz.Kpfw. IV von der III. Abt. zurückerhält. Die Panzer werden auf die 1., 2. und 4. Kp. verteilt, die 3. Kp. bleibt mit franz. Beutepanzern ausgestattet. Der Großteil der vorhandenen älteren Pz. II, III und IV sowie einige der franz. Beutepanzer werden wieder abgegeben.
1.10.1943 Gliederung und Ausstattung Pz.Rgt. 36
Rgt.Stab mit Nachr.Zug (2 Pz. III), Aufkl.Zug (ohne Pz.), Erk.Zug
Pz.Werkstattkp.
Stab I. Abt. mit Stabskp. [Nachr.Zug (3 Pz. III), Aufkl.Zug (ohne Pz.), Pi-Zug, Erk.Zug, Fla-Zug]
1. Kp. (9 Pz. IV lg.)
2. Kp. (10 Pz. IV lg.)
3. Kp. (16 Hotchkiss H38, 4 Somua S35)
4. Kp. (9 Pz. IV lg.)
Stab III. Abt. mit Stabskp. [Nachr.Zug (1 Pz. III), Aufkl.Zug (ohne Pz.), Pi-Zug, Erk.Zug, Fla-Zug]
9. Kp. (ohne Pz.)
10. Kp. (22 StuG III)
11. Kp. (ohne Pz.)
12. Kp. (22 StuG III)
3.10.1943 Von einem H.Za. werden 21 Pz.Kpfw. IV Ausf. H für das Pz.Rgt. 36 abtransportiert.
4.10.1943 Die 14. Pz.Div. erhält den Befehl zum Abtransport an die Ostfront.
7.-15.10.1943 Die III./Pz.Rgt. 36 wird für den bevorstehenden Osteinsatz personell und materiell auf Soll-Stärke gebracht. Dazu gibt die I. Abt. gibt alle 28 Pz.Kpfw. IV und einige Pz.Besatzungen an die III. Abt. ab. Die III. Abt. verfügt damit über insgesamt 3 Pz. III (Bef.Pz.), 49 Pz.Kpfw. IV (Aufkl.Zug, 9. u. 10. Kp.) und 44 StuG III (10. u. 12. Kp.).
17.10.1943 Die ersten Transportzüge mit Einheiten der 14. Pz.Div. rollen in Richtung Ostfront ab. Die I./Pz.Rgt. 36 bleibt in Mezieres-en-Brenne östlich von Poitiers zurück. Zu Ausbildungszwecken ist sie zunächst wieder auf franz. Beutepanzer angewiesen.
1.11.1943 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für Oktober 1943, Stichtag 1.11.1943
Unterstellungsverhältnis: LXXX. A.K.
Berichtszeit: 1. - 31.10.1943
Personelle Lage am 1.11.1943:
a) Soll: 23 Offz., 381 Uffz., 605 Mannsch. = insgesamt 1009 Mann
Fehl: 1 Offz., 80 Uffz., +68 Mannsch. = insgesamt 13 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im Oktober 1943:
Tote: 1 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: ---
Vermisste: ---
Kranke:    1 Offz., 18 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 12 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Oktober 1943 eingetroffener Ersatz: 31 Uffz. u. Mannsch. (davon 9 Genesene)
Materielle Lage am 1.11.1943 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. III: 3 / -- / --
Pz. IV: 93 / -- / --
m.SPW: 4 / 2 Sd.Kfz. 251/7 / --
Kettenkräder: 6 / -- / --
Kräder: 40 / 9 / --
Pkw.(gl.): 46 / 16 / --
Pkw.(o): -- / 4 / --
Maultiere: 6 / -- / --
Lkw.(gl.): 44 / 11 / --
Lkw.(o): 8 / 16 / 4
Zgkw. 1-5 t: -- / -- / --
Zgkw. 8-18 t: 8 / 1 / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Die Abt. hat 160 Mann Jahrgang 1925 als Ersatz für abgegebene Panzerbesatzungen in das Marsch-Bataillon 'Pz.Truppen-West 1' bekommen. Abgesehen von diesem Ersatz ist der Ausbildungsstand der Abteilung gut, da in jeder Kompanie ein alter Stamm vorhanden ist. Die Soldaten des Jahrgangs 1925 bedürfen einer eingehenden Pz.-Ausbildung, sowie der inneren soldatischen Festigung. Ein einsatz des Jahrgangs 1925 augenblicklich im Panzer ist nicht möglich. Die Stimmung und Einsatzbereitschaft der Truppe ist gut.
Besondere Schwierigkeiten liegen darin, dass die Abteilung keinen einzigen deutschen Panzer besitzt. Vom General der Pz.Tr. West wurden daraufhin 4 Pz. IV kz. Für 6 Wochen zur Fahrschulausbildung überwiesen. Abgesehen von dieser Notlösung ist eine dauernde Zuteilung von mindestens 8 deutschen Pz. III oder IV zur Förderung und Verbesserung des Ausbildungsstandes unbedingt erforderlich.
43% der Abteilung sind beweglich.

Gliederung und Ausstattung:
Abt.Stab
Stabskp. [mit Pi-Zug (2 Sd.Kfz. 251/7) und Erk.Zug]
1. Kp. (ohne Panzer)
2. Kp. (5 Renault B2, 4 Renault B2 (Flamm))
3. Kp. (4 Somua, 3 Hotchkiss 3,7 cm lg., 12 Hotchkiss 3,7 cm kz.)
4. Kp. (ohne Panzer)
18.11.1943 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt nunmehr endgültig die Umgliederung der I./Pz.Rgt. 36 in eine Panther-Abteilung.
1.12.1943

Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für November 1943, Stichtag 1.12.1943
Unterstellungsverhältnis: LXXX. A.K.
Berichtszeit: 1. - 30.11.1943
Personelle Lage am 1.12.1943:
a) Soll: 23 Offz., 381 Uffz., 605 Mannsch. = insgesamt 1009 Mann
Fehl: 1 Offz., 82 Uffz., +64 Mannsch. = insgesamt 19 Mann
(Die Abteilung ist 'Panther-Abteilung'. Das Soll ist nicht bekannt. Die Angaben in der Meldung über Soll entsprechen noch dem Soll einer Pz.Abteilung IV.)
b) Verluste und sonstige Abgänge im November 1943:
Tote: ---
Verwundete: ---
Vermisste: ---
Kranke: 4 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 5 Uffz. u. Mannsch.
c) Im November 1943 eingetroffener Ersatz: 3 Uffz. u. Mannsch. (davon 2 Genesene)
Materielle Lage am 1.12.1943 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. III: 3 / -- / --
Pz. IV: 93 / -- / --
m.SPW: 4 / 2 Sd.Kfz. 251/7 / --
Kettenkräder: 6 / -- / --
Kräder: 40 / 10 / --
Pkw.(gl.): 46 / 10 / 6
Pkw.(o): -- / 4 / --
Maultiere: 6 / -- / --
Lkw.(gl.): 44 / 11 / --
Lkw.(o): 8 / 16 / 4
Zgkw. 1-5 t: -- / -- / --
Zgkw. 8-18 t: 8 / 1 / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Der Ausbildungsstand der Abteilung isz gut. Jedoch besteht bei Nichtzuweisung einiger Übungspanzer (deutsches Gerät) die gefahr, dass junge Soldaten einmal speziell in der Pz.Ausbildung Gelerntes vergessen. Der Jahrgang 1925 wird z. Zt. an franz. Gerät ausgebildet.
Die bereits zugesagten 4 Pz. IV kz. Für Fahrschulausbildung wurden der Abteilung leider nicht zugeführt. Die Pz.Fahrer-Ausbildung kann deshalb nur für Führerschein Klasse A durchgeführt werden. Um Zuteilung von einigen deutschen Pz. III oder IV zur Förderung und Verbesserung des Aus-bildungsstandes wird weiterhin dringend gebeten.
Stimmung und Einsatzbereitschaft der Truppe ist gut.
45% der Abteilung sind beweglich.
Kurze Stellungnahme der vorgesetzten Dienststelle (Generalkommando LXXX. A.K. v. 6.12.1943):
Einverstanden. Es ist natürlich wünschenswert, die endgültige Materialausstattung der Abteilung baldigst zur Verfügung zu stellen. Wie weit das möglich isz, entzieht sich meiner Beurteilung.

Gliederung und Ausstattung:
Abt.Stab
Stabskp. [mit Pi-Zug (2 Sd.Kfz. 251/7) und Erk.Zug]
1. Kp. (ohne Panzer)
2. Kp. (5 Renault B2, 4 Renault B2 (Flamm))
3. Kp. (4 Somua, 3 Hotchkiss 3,7 cm lg., 12 Hotchkiss 3,7 cm kz.)
4. Kp. (ohne Panzer

1944

1.1.1944 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für Dezember 1943, Stichtag 1.1.1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
Berichtszeit: 1. - 31.12.1943
Personelle Lage am 1.1.1944:
a) Soll: 25 Offz., 426 Uffz., 714 Mannsch. = insgesamt 1165 Mann
Fehl: 3 Offz., 91 Uffz., 50 Mannsch. = insgesamt 144 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im Dezember 1943:
Tote: ---
Verwundete: ---
Vermisste: ---
Kranke: 3 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 2 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Dezember 1943 eingetroffener Ersatz: 2 Uffz. u. Mannsch. (davon 1 Genesener)
Materielle Lage am 1.1.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V: 96 / -- / --
m.SPW: 5 / 2 Sd.Kfz. 251/7 / --
Kettenkräder: 6 / -- / --
Kräder: 28 / 10 / --
Pkw.(gl.): 52 / 11 / 6
Pkw.(o): 1 / 4 / --
Maultiere: 6 / -- / --
Lkw.(gl.): 102 / 11 / --
Lkw.(o): 6 / 16 / 4
Zgkw. 1-5 t: 11 / 1 / --
Zgkw. 8-18 t: 11 / -- / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Infolge fehlenden Geräts wurde bislang an franz. Panzern ausgebildet. Für den kommenden  Ausbildungsabschnitt sind 3 Panzer zugesichert, die sehr zur Hebung des Ausbildungsstandes der Abteilung, vor allen Dingen des jungen Ersatzes, beitragen werden.
Stimmung und Einsatzbereitschaft der Truppe sind gut.
55% der Abteilung sind mot-beweglich
Kurze Stellungnahme der vorgesetzten Dienststelle (Gen.Kdo. LXXX. A.K. v. 3.1.1944):
Einverstanden. Die angekündigte Zuweisung von 3 Pz.Kpfw. V ist für die Ausbildung der Abteilung dringend notwendig. Die Abteilung wird unter ihrem erfahrenen Kommandeur im Kampffalle nicht enttäuschen.

Gliederung und Ausstattung:
Abt.Stab
Stabskp. [mit Pi-Zug (2 Sd.Kfz. 251/7) und Erk.Zug]
1. Kp. (ohne Panzer)
2. Kp. (5 Renault B2, 4 Renault B2 (Flamm))
3. Kp. (4 Somua, 3 Hotchkiss 3,7 cm lg., 10 Hotchkiss 3,7 cm kz.)
4. Kp. (ohne Panzer)
27.1.1944 Von einem H.Za. werden die ersten 3 Pz.Kpfw. V Ausf. A für die I./Pz.Rgt. 36 nach Mezieres-en-Brenne abtransportiert.
In den darauffolgenden Wochen werden die franz. Beutepanzer abgegeben.
8.3.1944 Von einem H.Za. werden 2 Pz.Kpfw. V Ausf. A für die I./Pz.Rgt. 36 abtransportiert.
1.4.1944 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für März 1944, Stichtag 1.4.1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
Berichtszeit: 1. - 31.3.1944
Personelle Lage am 1.4.1944:
a) Soll: 25 Offz., 361 Uffz., 678 Mannsch. = insgesamt 1064 Mann
Fehl: 2 Offz., 40 Uffz., +14 Mannsch. = insgesamt 28 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im März 1944:
Tote: 1 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: ---
Vermisste: ---
Kranke: 4 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 2 Uffz. u. Mannsch.
c) Im März 1944 eingetroffener Ersatz: 1 Offz., 52 Uffz. u. Mannsch. (davon 2 Genesene)
Materielle Lage am 1.4.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V: 78 / 3 / -- [Soll inklusive 2 Bergepz. V]
m.SPW: 5 / 2 Sd.Kfz. 251/7 / --
2 cm Flak-Vierl. 3 / 3 / --
Kettenkräder: 6 / -- / --
Kräder: 28 / 9 / --
Pkw.(gl.): 53 / 17 / --
Pkw.(o): 1 / 3 / 2
Maultiere: 7 / -- / --
Lkw.(gl.): 104 / 9 / 3
Lkw.(o): 6 / 17 / 2
Zgkw. 1-5 t: 9 / 1 / --
Zgkw. 8-18 t: 14 / 2 / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Die Abteilung ist auf Pz.Kpfw. V umgeschult und hat am 1.4.1944 mit einer nochmaligen Einzelausbildung und Besatzungsausbildung begonnen. Die Spezialisten-Ausbildung in der J-Staffel der Stabskompanie und beim Werkstattzug ist noch nicht abgeschlossen. Die Abteilung hat noch einige Fehlstellen an Spezialisten. In der Abteilung befinden sich 33 Lkw., 25 Pkw., 10 Kräder. Die Lkw. setzen sich aus 16, Pkw. aus 5 und die Kräder aus 5 Typen zusammen. Die Fahrzeuge sind für einen Einsatz im Westen bedingt tauglich, für einen Osteinsatz kommen sie aber nicht mehr in Frage, da alle den gesamten Ostfeldzug mitgemacht haben. Für die Abteilung fehl das ganze J-Gerät und Werkstattgerät. 650 Mann sind mot-beweglich. 400 Mann sind fußbeweglich.
Kurze Stellungnahme der vorgesetzten Dienststelle (Kdr. Pz.Brig. 10 v. 6.4.1944):
Einverstanden. Es bedarf noch erheblich der Verbesserung der Einzel- besonders Schießausbildung.
14.4.1944 Von einem H.Za. werden 5 Pz.Kpfw. V (Ausf. A oder G?) für die I./Pz.Rgt. 36 abtransportiert.
1.5.1944 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für April 1944, Stichtag 1.5.1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
Berichtszeit: 1. - 30.4.1944
Personelle Lage am 1.5.1944:
a) Soll: 26 Offz., 360 Uffz., 593 Mannsch., 85 Hiwi = insgesamt 1064 Mann
Fehl: 2 Offz., 27 Uffz., +122 Mannsch., 85 Hiwi = insgesamt +8 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im April 1944:
Tote: 1 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: ---
Vermisste: ---
Kranke: 7 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 1 Offz., 1 Uffz. u. Mannsch.
c) Im April 1944 eingetroffener Ersatz: 2 Offz., 34 Uffz. u. Mannsch. (davon 2 Genesene)
Materielle Lage am 1.5.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V: 78 / 9 / 1 [Soll inklusive 2 Bergepz. V]
m.SPW: 5 / 2 Sd.Kfz. 251/7 / --
2 cm Flak-Vierl. 3 / 3 / ---
Kettenkräder: 6 / -- / --
Kräder: 28 / 7 / 2
Pkw.(gl.): 53 / 18 / --
Pkw.(o): 1 / 4 / 1
Maultiere: 7 / -- / --
Lkw.(gl.): 104 / 9 / 3
Lkw.(o): 6 / 17 / 2
Zgkw. 1-5 t: 9 / 1 / --
Zgkw. 8-18 t: 14 / 2 / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Die Abteilung verfügt über 80 voll ausgebildete Panzerbesatzungen. 50% der Panzerwarte befinden  sich noch in der Ausbildung. Die Abteilung besitzt 10 Pz.Kpfw. V. Räderfahrzeuge wurden bisher noch nicht zugewiesen. Die Abteilung besitzt 33 Lkw., 25 Pkw., 10 Kräder. Es sind dies 21 verschiedene Typen. Die Fahrzeuge sind für einen Einsatz im Westen bedingt fronttauglich, für Ostverwendung sind sie nicht mehr fronttauglich. Die Stimmung der Truppe ist sehr gut, einsatzbereit und kampffreudig. Der Gesundheitzszustand der Truppe ist sehr gut.
Kurze Stellungnahme der vorgesetzten Dienststelle (Kdr. Pz.Brig. 10 v. 15.5.1944):
Mit dem Werturteil des Abt.Kommandeurs einverstanden. Die Panzer-Einzelausbildung ist im Wesentlichen abgeschlossen, derzeit Besatzungsausbildung und Beginn der Gruppen- und Zugausbildung.
24.5.1944 OKH/GenStdH/Org.Abt. fordert die Umgliederung der I./Pz.Rgt. 36 auf die sogenannte "freie Gliederung". Im Wesentlichen bedeutet das die Zusammenfassung der bisher bei den einzelnen Kompanien vorhandenen Trossteile zu einer abteilungseigenen Versorgungskompanie.
27.5.1944 Vom OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA ergeht an den Stab Pz.Brig. 10 der Befehl zur Durchführung der Umgliederung der I./Pz.Rgt. 36 auf "freie Gliederung".
Bis zur Fertigstellung der endgültigen K.St.N. ist die Vorausgabe der K.St.N. Panther-Abt. "freie Gliederung" gemäß Verfügung des Gen.Insp.d.Pz.Tr. v. 11.4.1944 gültig, und bis zur Eingliederung der Abt. in das Pz.Rgt. 36 ist für den Pz.Werkstattzug die K.St.N. 1185a v. 1.10.1943 zuständig.
1.6.1944 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für Mai 1944, Stichtag 1.6.1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
Berichtszeit: 1. - 31.5.1944
Personelle Lage am 1.6.1944:
a) Soll: 29 Offz., 5 Beamte, 353 Uffz., 597 Mannsch. = insgesamt 984 Mann
Fehl: 3 Offz.
b) Verluste und sonstige Abgänge im Mai 1944:
Tote: ---
Verwundete: 1 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste: ---
Kranke: 3 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 3 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Mai 1944 eingetroffener Ersatz: 1 Offz., 5 Uffz. u. Mannsch. (davon 2 Genesene)
Materielle Lage am 1.6.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V: 73 / 9 / 1
Bef.Pz. V: 6 / -- / --
Berge-Pz. V: 2 / -- / --
Sd.Kfz. 251/7: 3 / 2 / --
Sd.Kfz. 251/8: 2 / -- / --
Kettenkräder: 16 / -- / --
Kräder: 5 / 6 / 2
Pkw.(gl.): 37 / 17 / 2
Pkw.(o): -- / 2 / 1
Maultiere: 8 / -- / --
Lkw.(gl.): 99 / 9 / 1
Lkw.(o): -- / 15 / 4
Zgkw. 8 t: 3 / -- / --
Zgkw. 18 t: 7 / -- / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Stand der Ausbildung: Die Abteilung verfügt über 80 voll ausgebildete Panzerbesatzungen. 20% der Panzerwarte befinden  sich noch in der Ausbildung.
Stand der materiellen Ausstattung: Die Abteilung besitzt 10 Pz.Kpfw. V. Räderfahrzeuge wurden bisher noch nicht zugewiesen. Die Abteilung besitzt 28 Lkw., 22 Pkw., 8 Kräder. Es sind dies 18 verschiedene Typen. Die Fahrzeuge sind für einen Einsatz im Westen bedingt fronttauglich, für Ostverwendung sind sie nicht mehr fronttauglich.
An K-Gerät wurden bisher 50% zugewiesen.
6.6.1944 Die Alliierten landen in der Normandie.
18.6.1944 OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA befiehlt die umgehende Verlegung der I./Pz.Rgt. 36 von Mezieres-en-Brenne zum Tr.Üb.Pl. Mailly le Camp zur materiellen Endausstattung und zur Herstellung der Feldverwendungs- bereitschaft.
1.7.1944 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für Juni 1944, Stichtag 1.7.1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
Berichtszeit: 1. - 30.6.1944
Personelle Lage am 1.7.1944:
a) Soll: 29 Offz., 5 Beamte, 353 Uffz., 597 Mannsch. = insgesamt 984 Mann
Fehl: +1 Offz., 38 Uffz., +50 Mannsch. = insgesamt +13 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im Juni 1944:
Tote: ---
Verwundete: 2 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste: ---
Kranke: 5 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 101 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Juni 1944 eingetroffener Ersatz: 3 Offz., 18 Uffz. u. Mannsch. (davon 4 Genesene)
Materielle Lage am 1.7.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V: 73 / 6 / 4
Bef.Pz. V: 6 / -- / --
Berge-Pz. V: 2 / -- / --
Sd.Kfz. 251/7: 3 / 2 / --
Sd.Kfz. 251/8: 2 / -- / --
Kettenkräder: 16 / -- / --
Kräder: 5 / 4 / 4
Pkw.(gl.): 38 / 17 / 2
Pkw.(o): -- / 2 / 1
Maultiere: 8 / -- / --
Lkw.(gl.): 99 / 9 / 1
Lkw.(o): -- / 15 / 4
Zgkw. 1 t: 9 / 1 / --
Zgkw. 8 t: 3 / -- / --
Zgkw. 18 t: 7 / -- / --
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Stand der Ausbildung: Die Abteilung verfügt über 80 voll ausgebildete Panzerbesatzungen. 20% der Panzerwarte befinden  sich noch in der Ausbildung.
Stand der materiellen Ausstattung: Die Abteilung besitzt 10 Pz.Kpfw. V. Räderfahrzeuge wurden bisher noch nicht zugewiesen. Die Abteilung besitzt 28 Lkw., 22 Pkw., 8 Kräder. Es sind dies 18 verschiedene Typen. Die Fahrzeuge sind für einen Einsatz im Westen bedingt fronttauglich, für Ostverwendung sind sie nicht mehr fronttauglich. An K-Gerät wurden bisher 50% zugewiesen.
Stimmung der Truppe: Die Stimmung der Truppe ist sehr gut, einsatzbereit und kampffreudig.
Gesundheitszustand: Der Gesundheitszustand der Truppe ist sehr gut.
Kurze Stellungnahme der vorgesetzten Dienststelle (Kdr. Pz.Rgt. 39 v. 4.7.1944):
Stand der Ausbildung: Einzelausbildung abgeschlossen. Zugausbildung bereits angelaufen. Auf Grund des plötzlichen Ausbleibens an Übungstreibstoff ist eine weitere Durchführung der Ausbildung nur durch Benutzung der Erstausstattung möglich.
Materielle Ausstattung: Pz.Kpfw. 13%, Räder-Kfz.: eine Neuzuweisung ist erforderlich, da die vor-handenen Räder-Kfz. für den Westen nur bedingt fronttauglich, für den Osten frontuntauglich sind. K.-Gerät: 50%
Kdr. Pz.Brig. 10 v. 8.7.1944:
Einverstanden. Geringe Menge Ausbildungstreibstoff inzwischen freigegeben.
5.-19.7.1944 Von den Heereszeugämtern werden insgesamt 58 Pz.Kpfw. V Ausf. G und 2 Berge-Pz. V für die I./Pz.Rgt. 36 nach Mailly le Camp abtransportiert. Damit sind seit Januar 1944 insgesamt 68 Panther und 2 Berge-Panther an die Abteilung geliefert worden.
1.8.1944 Zustandsbericht I./Pz.Rgt. 36 für Juli 1944, Stichtag 1.8.1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
Berichtszeit: 1. - 31.7.1944
Personelle Lage am 1.8.1944:
a) Soll: 29 Offz., 5 Beamte, 353 Uffz., 597 Mannsch. = insgesamt 984 Mann
Fehl: 19 Uffz.
b) Verluste und sonstige Abgänge im Juli 1944:
Tote: ---
Verwundete: ---
Vermisste: ---
Kranke: 6 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 2 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Juli 1944 eingetroffener Ersatz: 5 Uffz. u. Mannsch. (davon 3 Genesene)
Materielle Lage am 1.8.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V: 73 / 57 / 9
Bef.Pz. V: 6 / -- / --
Berge-Pz. V: 2 / -- / --
Sd.Kfz. 251/7: 3 / 2 / --
Sd.Kfz. 251/8: 2 / -- / --
Kettenkräder: 16 / -- / --
Kräder: 5 / 7 / 1
Pkw.(gl.): 38 / 17 / 3
Pkw.(o): -- / 2 / 1
Maultiere: 8 / -- / --
Lkw.(gl.): 99 / 9 / 1
Lkw.(o): -- / 16 / 3
Zgkw. 1 t: 9 / 1 / --
Zgkw. 8 t: 3 / -- / --
Zgkw. 18 t: 7 / 2 / 1
Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Stand der Ausbildung: Die Abteilung verfügt über 80 voll ausgebildete Panzerbesatzungen. Die Panzerwarte sind voll ausgebildet.
Stand der materiellen Ausstattung: Die Abteilung besitzt 66 Pz.Kpfw. V [Anm.: Es ist nicht klar warum der Bericht nur 66 statt 68 Panther erwähnt]. Räderfahrzeuge wurden bisher noch nicht zugewiesen. Die Abteilung besitzt 28 Lkw., 23 Pkw., 8 Kräder. Es sind dies 18 verschiedene Typen. Die Fahrzeuge sind für einen Einsatz im Westen bedingt fronttauglich. Für Ostverwendung sind sie nicht mehr fronttauglich.
An K-Gerät wurden bisher 50% zugewiesen.
Stimmung der Truppe: Die Stimmung der Truppe ist sehr gut, einsatzbereit und kampffreudig.
Gesundheitszustand: Der Gesundheitszustand der Truppe ist sehr gut.
Kurze Stellungnahme der vorgesetzten Dienststelle (Pz.Brig. 10, Arb.Stab Reims v. 10.8.1944):
Die Abteilung ist gut ausgebildet. Sie wurde am 11.8.1944 ohne Panzer ins Reich verlegt.
Anf. Aug. 1944 Die Abteilung muss ihr gesamtes Material als 'Nachschub West' an die an der Invasionsfront kämpfenden deutschen Panzerverbände abgeben. An welche Einheiten die Panzer im Einzelnen verteilt worden sind konnte bisher nicht festgestellt werden.
8.-11.8.1944 Das Personal der Abteilung wird nach Deutschland auf den Tr.Üb.Pl. Grafenwöhr verlegt.
11.8.1944 OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA befiehlt die Herstellung der Verwendungsbereitschaft der I./Pz.Rgt. 36 zum 18.8.1944 durch W.K. XIII auf dem Tr.Üb.Pl. Grafenwöhr.
11.-15.8.1944 Von den Heeres-Zeugämtern werden insgesamt 79 Pz.Kpfwg. V Ausf. G, 2 Berge-Pz. V, 3 Sd.- Kfz. 251/7 (mittlerer Pionier-Panzerwagen) und 2 Sd.Kfz. 251/8 (mittlerer Kranken-Panzer- wagen) für die I./Pz.Rgt. 36 abtransportiert.
19.8.1944 OKH/GenStdH/Op.Abt. befiehlt die Zuführung der I./Pz.Rgt. 36 ab dem 19.8.1944 von Grafenwöhr zur H.Gr. Mitte nach Tauroggen zur kriegsgliederungsmäßigen Eingliederung in die 14. Pz.Div.
Einsatz an der Ostfront im Rahmen der 14. Pz.Div. bis Kriegsende
ab 21.8.1944 Die I./Pz.Rgt. 36 trifft im derzeitigen Einsatzgebiet der 14. Pz.Div. bei Schaulen [Siauliai, Litauen] ein. Sie wird jedoch auf Befehl des XXXX. Pz.Korps [Pz.A.O.K. 3, H.Gr. Mitte] in den Raum Akmene (ca. 50 km nordwestl. Schaulen) verlegt und zunächst der 551. V.G.D. unterstellt. Keine Einsätze.
25.8.1944 Die Abteilung wird kurzzeitig der 5. Pz.Div. unterstellt. Keine Einsätze.
26.8.1944 Die 14. Pz.Div. (mit I./Pz.Rgt. 36) tritt unter das Kommando des XXXIX. Pz.Korps und marschiert nach Upesmuiza, ca. 25 km ostwärts Frauenburg [Saldus, Lettland].
28.8.1944 Die 14. Pz.Div. wird der 18. Armee (H.Gr. Nord) unterstellt und erhält den Befehl zur Verlegung im Landmarsch und Bahntransport über Tukkum und Riga in den Raum Taurupe (20 km westl. Ergli) - Jaunpils.
1.9.1944 Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 2 Pz. III)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V), Aufkl.Zug (5 Pz. V), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (17 Pz. V)
2. Kp. (17 Pz. V)
3. Kp. (17 Pz. V)
4. Kp. (17 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36 (bis 31.8.1944 noch III./36)
mit Nachr.Zug (1 Pz. IV, 2 Pz. III), Aufkl.Zug (5 Pz. IV), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. (ehem. 9.) Kp. (12 Pz. IV)
6. (ehem. 10.) Kp. (10 StuG III)
7. (ehem. 11.) Kp. (13 Pz. IV)
8. (ehem. 12.) Kp. (10 StuG III)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Von den insgesamt beim Regiment vorhandenen 79 Panthern sind 63 einsatzbereit und 11 in kurzfristiger Instandsetzung (bis 3 Wochen)
bis 13.9.1944 Die 14. Pz.Div. liegt im befohlenen Raum in Ruhe. Die I./Pz.Rgt. 36 nutzt die Zeit zur Behebung der während der Verlegung an vielen Panthern aufgetretenen technischen Schäden.
14.9.1944 Verlegung der Division im Landmarsch ca. 40 km bis in den Raum südlich Ergli, wo sowjetischen Einheiten im Abschnitt der 132. Inf.Div. ein tiefer Einbruch gelungen ist.
15./16.9.1944 Gegenangriff in Richtung auf Liepkalne. Der Angriff kommt jedoch gegen heftiges Abwehrfeuer nur schwer voran, und bleibt schließlich in geschickt angelegten und gut getarnten Pak- und Artillerieriegeln liegen. Die I./Pz.Rgt. 36 erleidet bei ihrem ersten Kampfeinsatz im Raum Veneni erhebliche Ausfälle. Fast die Hälfte der beteiligten Panther bleibt mit Beschußschäden oder wegen technischer Probleme liegen. Die meißten der ausgefallenen Panther können jedoch anschließend geborgen werden.
Der Angriff wird am Abend des 16.9.1944 eingestellt, da die 14. Pz.Div. den Befehl zur sofortigen Verlegung über Riga in den Raum Baldone erhalten hat. Nachdem starke sowjetische Panzerverbände die Linien der 205. und 215. Inf.Div. durchbrochen haben, droht hier ein Durchstoß auf Riga.
17.9.1944 Trotz nachsetzender gegnerische Panzer gelingt die Bergung der am 15./16.9. ausgefallenen Panther der I./Pz.Rgt. 36. Sie werden zunächst nach Skudres geschleppt und von dort aus weiter zum Morgen zum Verladebahnhof Tarupe.
18.-27.9.1944 Abwehrkämpfe im Raum Baldone. In harten Gefechte gelingt es den deutschen Verbänden einen sowjetischen Durchbruch in Richtung Riga zum stehen zu bringen. Die ersten Panther der I./Pz.Rgt. 36 treffen erst am 19.9. ein, und kommen zunächst bei Vecvildas zum Einsatz. Ab dem 22.9. wird die Division schrittweise durch die 11. SS-Freiw.Pz.Gren.Div. 'Nordland', 11. und 225. Inf.Div. abgelöst. Am 27.9. ist der sowjetische Großangriff auf Riga überall zum Stehen gebracht.
ab 27.9.1944 Verlegung der 14. Pz.Div. nach Riga.
1.10.1944 Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 2 Pz. III)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V), Aufkl.Zug (ohne Pz.), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (18 Pz. V)
2. Kp. (16 Pz. V)
3. Kp. (15 Pz. V)
4. Kp. (15 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (1 Pz. IV, 1 Pz. III), Aufkl.Zug (ohne Pz.), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. Kp. (11 Pz. IV)
6. Kp. (7 StuG III)
7. Kp. (11 Pz. IV)
8. Kp. (7 StuG III)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Von den insgesamt beim Regiment vorhandenen 70 Panthern sind 53 einsatzbereit und 9 in kurzfristiger Instandsetzung (bis 3 Wochen).
Der Gegenangriff bei Liebkalne und die Kämpfe im Raum Baldone haben im September 9 Panther-Totalausfälle gefordert. Der Aufkl.Zug ist aufgelöst und die Panther sind auf die 1. - 4. Kp. verteilt worden.
bis 4.10.1944 Die 14. Pz.Div. liegt in Riga und Umgebung in Ruhe.
5.-7.10.1944 Verlegung der 14. Pz.Div. über Dzukste - Doblen [Dobele] - Autz [Auce] - Ezere - Vainode in den Raum südöstl. Preekuln [Priekule], wo der Vorstoß sowjetischer Truppen auf den Ostseehafen Libau [Liepaja/Lettland] aufgehalten werden soll.
8.10.1944 10 Panther der I./Pz.Rgt. 36 unterstützen einen Gegenangriff des Pz.Gren.Rgt. 108 im Raum Lejini.
10.10.1944 Sowjetische Truppen erreichen bei Polangen [Palanga] zwischen Libau und Memel die Ostseeküste. Damit ist die deutsche H.Gr. Nord in Kurland von ihren Landverbindungen abgeschnitten.
13.-24.10.1944 1. Kurland-Schlacht: Angriff der sowjetischen '2. Baltischen Front' aus dem Gebiet um Doblen [Dobele] mit Stoßrichtung über Tukkum [Tukums] in Richtung auf Windau [Ventspils] und der '1. Baltischen Front aus dem Raum Vainode in Richtung Libau [Liepaja], um diese wichtigen Nachschubhäfen zu erobern, und somit die Versorgung der H.Gr. Nord zu unterbrechen.
bis 15.10.1944 ist die 14. Pz.Div. in heftige Abwehrkämpfe südöstlich von Preekuln entlang der Linie Skuodas - Gramzda - Indriki verwickelt.
16.10.1944 In der Nacht 15./16.10. werden die Stellungen der 14. Pz.Div. durch die 11. SS-Freiw.Pz.Gren.Div. 'Nordland' übernommen. Die Masse der Verbände der 14. Pz.Div. zieht anschließend in Preekuln unter. Das Pz.Rgt. 36 bleibt noch bis zum 17.10. im alten Kampfraum, um die SS-Panzergrenadiere bis zum Eintreffen ausreichender Pz.Jg.- und Stu.Gesch.-Einheiten zu unterstützen.
24./25.10.1944 Frühmorgens Angriff der I. und II./Pz.Rgt. 36 von Smiksteri nach Südosten um die vorderste Linie bis an die Waldränder hart nördlich Vainode und an den Letilbach vorzutreiben. Trotz Geländeschwierigkeiten, starkem Abwehrfeuer und sowjetischer Gegenangriffe mit Panzern können die befohlenen Angriffsziele im Westenlichen erreicht werden.
27.10.-15.12.1944 2. Kurland-Schlacht
27./28.10.1944 Nach heftiger Artillerievorbereitung beginnt am Morgen des 27.10. der sowjeticher Großangriff auf die Stellungen der 18. Armee. mit Schwerpunkt zwischen Vainode und Skuodas. Die nördlich von Vainode in Stellung liegende 14. Pz.Div. kann dem Druck zunächst standhalten, muß aber bis zum Abend des 28.10. ein paar Kilometer nach Norden in die Linie Jagamani - Sermoli - Bruvelini zurückweichen.
29./30.10.1944 Starke sowjetische Panzerverbände, darunter auch schwere 'Josef Stalin' Panzer, greifen die Stellungen der 14. Pz.Div. an. Die Panther der I./Pz.Rgt. 36 und im Divisionsabschnitt eingesetzte Tiger I der s.Pz.Abt. 510 können jedoch alle Einbrüche in die Stellungen abriegeln und bereinigen.
31.10./1.11.1944 Weitere heftige Infanterie- und Panzerangriffe führen zu Einbrüchen in der Front der Division, und machen ein Zurückgehen über den Dzelda-Abschnitt erforderlich. Neue Stellungen werden in der Nacht zum 2.11. dicht südlich der Linie Svimpii - Dzelzgaleskrogs - Metraine - Vartaja - Striki im Nordosten von Preekuln bezogen.
Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 1 Pz. III)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (11 Pz. V)
2. Kp. (10 Pz. V)
3. Kp. (10 Pz. V)
4. Kp. (10 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (2 Pz. III), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. Kp. (5 Pz. IV)
6. Kp. (7 StuG III)
7. Kp. (5 Pz. IV)
8. Kp. (6 StuG III)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Von den insgesamt beim Regiment vorhandenen 47 Panthern sind 11 einsatzbereit und 32 in kurzfristiger Instandsetzung (bis 3 Wochen).
Die 1. Kurland-Schlacht und die Anfangsphase der 2. Kurland-Schlacht haben im Oktober 23 Panther-Totalausfälle gefordert. 77% aller noch vorhandenen Panther sind aber durch Beschuß- und technische Schäden zeitweise ausgefallen, und befinden sich in der Instandsetzung.
bis 12.11.1944 Die Angriffe auf den Divisionsabschnitt flauen langsam ab. Die Masse des Pz.Rgt. 36 liegt am Straßenkreuz Dzelzgaleskrogs, ostwärts Metraine in Bereitschaft. Einzelne Pz.Gruppen werden kurzfristig zum Gren.Rgt. 6 (30. Inf.Div.) bei Dicmani, zum Gren.Rgt. 408 (121. Inf.Div.) bei Sepeneskrogs und Glaznieki, sowie zur 263. Inf.Div. südlich Grabij abgestellt.
ab 13.11.1944 Die Kampfeinheiten der 14. Pz.Div. werden aus der Front herausgelöst und als Eingreifreserve in den Raum Rudbarzi verlegt.
19.11.1944 Nach mehrstündigem Trommelfeuer gelingt sowjetischen Panzereinheiten ein tiefer Einbruch an der Nahtstelle zwischen der 31. V.G.D. und der 32. I.D.. Am späten Nachmittag treten die I./Pz.Rgt. 36 und das Pz.Gren.Rgt. 108 im Abschnitt des Gren.Rgt. 94 (32. I.D.) südlich Grabji zum Gegenangriff an, um die alte HKL wiederherzustellen. Die Panther stoßen zwar verhältnismäßig schnell bis in den Raum nördlich Lieldzelda vor, können dann aber das Vorgehen der Panzergrenadiere über Mitenieki und Sudmalkalns nicht weiter unterstützen. Eine unpassierbare Schlucht versperrt den Weg, und der einzig mögliche Übergang bei Cimmeri ist stark verteidigt. Der Angriff wird gestoppt, die Panther sichern am Waldrand südlich Purvakrogs.
20.11.1944 Am Morgen greift die 2./Pz.Rgt. 36 zusammen mit einigen Tigern der s.Pz.Abt. 510 die sowjetischen Sperrstellungen im Wald und Dorf Cimmeri an. Die Stellungen können zwar genommen werden, aber dann läuft sich der Angriff im immer stärker werdenden Abwehrfeuer und Gegenstößen sowjetischer Panzer fest. Die alte HKL kann nur in einzelnen Abschnitten wieder erreicht werden.
In der Nacht zum 21.11. werden I./Pz.Rgt. 36 und Pz.Gren.Rgt. 108 zusammen mit anderen Einheiten der 14. Pz.Div. in den Abschnitt des Gren.Rgt. 96 (32. I.D.) bei Taujani verlegt.
22.11.1944 Bereitstellung im Abschnitt des Gren.Rgt. 463 (263. I.D.) für einen Gegenangriff zu Bereinigung eines Einbruchs zwischen Dzelzgaleskrogs und Metraine am folgenden Tag.
23.11.1944 Ein durch heftiges Trommelfeuer eingeleiteter sowjetische Angriff kommt dem geplanten eigenen Unternehmen zuvor. Trotz zahlreicher Panzerabschüsse durch die Panther der I./Pz.Rgt. 36 gelingt dem Gegner am Nachmittag ein Durchbruch, und die 14. Pz.Div. muss während der Nacht zum 24.11. ihren linken Flügel auf das Norufer des Koja-Baches und ihren rechten Flügel auf die vorbereitete 2. Verteidigungslinie zurücknehmen.
bis 26.11.1944 Alle weiteren sowjetischen Angriffe gegen den Divisionsabschnitt werden abgewehrt.
Im Laufe der folgenden Tage übernimmt die 14. Pz.Div. den Abschnitt der 32. Inf.Div.. Das Pz.Rgt. 36 wird aus der Front herausgezogen und bleibt in Reserve. Für die Zeit vom 23.10. - 28.11.1944 beansprucht das Regiment die Vernichtung von 68 sowjetischen Panzern (darunter 20 'Josef Stalin') und 102 Geschützen, hauptsächlich Pak.
1.12.1944 Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 1 Pz. III)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (10 Pz. V)
2. Kp. (10 Pz. V)
3. Kp. (10 Pz. V)
4. Kp. (10 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (2 Pz. III), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. Kp. (5 Pz. IV)
6. Kp. (6 StuG III)
7. Kp. (4 Pz. IV)
8. Kp. (7 StuG III)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Von den insgesamt beim Regiment vorhandenen 46 Panthern sind 16 einsatzbereit und 21 in kurzfristiger Instandsetzung (bis 3 Wochen).
Der weitere Verlauf der 2. Kurland-Schlacht hat im November zwar nur 1 Panther-Totalausfall gefordert, aber 65% aller noch vorhandenen Panther sind durch Beschuss- und technische Schäden zeitweise ausgefallen, und befinden sich in der Instandsetzung.
3.12.1944 Die 14. Pz.Div. wird durch die 83. I.D. abgelöst und verlegt in ihren neuen Unterkunftsraum Rudbarzi - Grandi - Birzgali.
ab 11.12.1944 Zahlreiche Fliegerangriffe und sowjetisches Artl.Störungsfeuer machen eine erneute Verlegung der Kampfteile der Division in den Raum nördlich der Bahnstrecke Mazdrogas - Kalvene - Rudbarzi notwendig. Die Versorgungsteile ziehen im Raum Hasenpoth - Kazdanga und entlang der Rollbahn nach Grobin unter. Das Pz.Rgt. 36 liegt in einem Waldlager südöstlich von Zelmeni.
Mitte Dezember 1944 stoßen Teile der sowjetischen Garde- und 4. Stoßarmee beiderseits der venta auf Schrunden vor. Die 14. Pz.Div. wird zwar alamiert, bleibt aber in ihrem Unterkunftsraum, da die Angriffe durch die deutschen Stellungsdivisionen im Wesentlichen abgewehrt werden können.
21.-31.12.1944 3. Kurland-Schlacht: Erneuter Großangriff auf die Stellungen der deutschen 18. Armee, um den Durchbruch zum Nachschubhafen Libau zu erzwingen. Bei einzelnen, unbedeutenden Gelände- gewinnen erleiden die angreifenden sowjetischen Truppen erhebliche Verluste an Menschen und Material.
ab 22.12.1944 In der Nacht zum 22.12. marschieren Teile der 14. Pz.Div. über Bhf. Kalvene und Padure an die Front wo sie an den folgenden Tagen zur Abriegelung örtlicher Einbrüche und zu Gegenstößen eingesetzt werden. Nach dem Abflauen der Kämpfe verlegen sie in den Weihnachtstagen zurück zur Division.
1945
1.1.1945 Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (10 Pz. V)
2. Kp. (9 Pz. V)
3. Kp. (10 Pz. V)
4. Kp. (9 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (2 Pz. III), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. Kp. (5 Pz. IV)
6. Kp. (8 StuG III)
7. Kp. (4 Pz. IV)
8. Kp. (8 StuG III)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Insgesamt sind beim Regiment noch 44 Panther vorhanden. Angaben zur Einsatzbereitschaft und zu in der Instandsetzung befindlichen Panzern fehlen. Die Kämpfe im Dezember 1944 haben 2 Panther-Totalausfälle gefordert.
ab 17.1.1945 Die 4. Pz.Div. wird auf dem Seeweg aus Kurland nach Ostpreussen abtransportiert. Die I.(Panther)/Pz.Rgt. 35 muss alle vorhanden 41 Panther und 5 Berge-Panther an das Pz.Rgt. 36 abgeben. Außerdem sind einige StuG III als Nachschub eingetroffen. Daraufhin wird das Pz.Rgt. 36 umgegliedert. Die restlichen Pzkpfw. IV werden an die 12. Pz.Div. abgegeben. Die I./Pz.Rgt. 36 und die II./Pz.Rgt. 36 erhalten je 3 Kompanien mit Panthern und 1 Kompanie mit Sturmgeschützen. Die Umschulung der Panzerbesatzungen der 5. - 7. Kp. erfolgt kurzfristig durch die I./Pz.Rgt. 36.
24.1.-3.2.1945 4. Kurland-Schlacht: Nach heftigen Luftangriffen und massivem Artilleriebeschuss greifen sowjetische Infanterie und Panzerverbände am Morgen des 24.1.1945 beiderseits Preekuln an, und dringen an mehreren Stellen bis zu 4 km tief in die deutschen Stellungen ein. Bereits am Mittag des 24.1. wird die 14. Pz.Div. aus ihrem bisherigen Unterkunftsraum in Marsch gesetzt, und erreicht bis zum Abend ihre Bereitstellungsräume im Abschnitt der 11. SS-Freiw.Pz.Gren.Div. 'Nordland' von Purmsati bis Kaleti südlich von Preekuln.
25.1.1945 Gegenangriff der 14. Pz.Div. nach Osten zur Wiedergewinnung der an einigen Stellen durchbrochenen HKL der 11. SS-Freiw.Pz.Gren.Div. 'Nordland'. Bis zum Abend kann die HKL bis auf den Nordabschnitt im großen und ganzen wiederhergestellt werden, wenn auch unter erheblichen eigenen Verlusten. 63 sowjetische Panzer, darunter viele 'Sherman', werden durch das Pz.Rgt. 36 und andere Einheiten der Division abgeschossen.
ab 26.1.1945 Wiederholte örtlich begrenzte Angriffe auf die Stellungen der 14. Pz.Div. die alle abgwiesen werden.
1.2.1945 Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (4 Pz. V)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 1 Pz. III), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (12 Pz. V)
2. Kp. (15 StuG III)
3. Kp. (12 Pz. V)
4. Kp. (11 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 1 Pz. III), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. Kp. (11 Pz. V)
6. Kp. (11 Pz. V)
7. Kp. (11 Pz. V)
8. Kp. (14 StuG III)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Von den insgesamt beim Regiment vorhandenen 78 Panthern sind 28 einsatzbereit und 29 in kurzfristiger Instandsetzung (bis 3 Wochen). Die Kämpfe im Januar 1945 haben 7 Panther-Totalausfälle gefordert.
3./4.2.1945 Tiefer Einbruch auf dem linken Flügel der Division, der aber unter Abschuß von 35 sowjet- ischen Panzern bereinigt werden kann.
Mitte Feb. 1945 Die 14. Pz.Div. bezieht Sicherungsstellungen im Gebiet Zingenieki - Ciruli - Kniveri nordwestl. Preekuln.
17.2.1945 17.2.1945 OKH/GenStdH/Op.Abt. befiehlt die sofortige Rückgabe von 25 Panthern (darunter 3 Pz.Bef.Wg.) an die I./Pz.Rgt. 35 der 4. Pz.Div.. Die Panzer (und 2 Berge-Panther) treffen bereits am 18.2.1945 in Danzig ein.
[Anm.: Aus den zur Verfügung stehenden Unterlagen ist nicht ersichtlich, ob Teile der II./Pz.Rgt. 36 während der folgenden 5. Kurland-Schlacht noch mit Panthern zum Einsatz gekommen sind, oder ob alle verbliebenen Panther sofort auf die Kompanien der I./Pz.Rgt. 36 verteilt worden sind.]
20.2.-10.3.1945 5. Kurland-Schlacht: Am Morgen des 20.2.1945 greifen sowjetische Infanterie- und Panzerverbände nach massiver Feuervorbereitung durch Artillerie und Luftangriffe die deutschen Stellungen im Raum Preekuln an. Das Pz.Rgt. 36 unterstützt die Grenadiere und Pz.Grenadiere der 121. Inf.Div. und 14. Pz.Div., so dass geringen Geländeverlusten bis zum Abend der Zusammenhang der Front wiederhergestellt werden kann.
bis 28.2.1945 Heftige Abwehrkämpfe im Raum Zingenieki - Kniveri gegen immer wieder anrennende sowjetische Infanterie und Panzer. Die 14. Pz.Div. muss sich unter erheblichen Verlusten einige km nach Osten auf die Linie Bunka - Lubaskrogs zurückziehen, kann aber einen Durchbruch abwehren. Am 28.2.1945 lassen die Angriffe nach, da der sowjetische Schwerpunkt in einen anderen Abschnitt verlegt wird.
ab 28.2.1945 erste Teile der 14. Pz.Div. werden aus der Front herausgelöst, und in den Raum Tadaiki - Jevenieki - Anski verlegt.
1.3.1945 Gliederung und Pz.Ausstattung Pz.Rgt. 36:
Stab u. Stbs.Kp. Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V)
Stab u. Stbs.Kp. I./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (3 Pz. V, 1 Pz. III), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
1. Kp. (11 Pz. V)
2. Kp. (17 StuG III)
3. Kp. (11 Pz. V)
4. Kp. (10 Pz. V)
Versorg.Kp. I
Stb. u. Stbs.Kp. II./Pz.Rgt. 36
mit Nachr.Zug (ohne Pz.), Pi.Zug, Erk.Zug., Fla-Zug
5. Kp. (ohne Pz.)
6. Kp. (ohne Pz.)
7. Kp. (ohne Pz.)
8. Kp. (ohne Pz.)
Versorg.Kp. II
Pz.Werkst.Kp. Pz.Rgt. 36
Von den insgesamt beim Regiment vorhandenen 38 Panthern sind 15 einsatzbereit und 13 in kurzfristiger Instandsetzung (bis 3 Wochen). Die Kämpfe im Februar 1945 haben 15 Panther-Totalausfälle gefordert. Die II./Pz.Rgt. 36 ist nach Abgabe aller verbliebenen Panther und Sturmgeschütze an die I./Pz.Rgt. 36 nur noch eine reine Personalabteilung.
ab 11.3.1945 Die 14. Pz.Div. verlegt einige km nordostwärts in den neuen Unterkunftsraum Gelzi - Padone. Das Pz.Rgt. 36 zieht beiderseits der Rollbahn Ilmaja - Berzukrogs unter.
12.3.1945 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt die Zuführung der II./Pz.Rgt. 36 aus Kurland nach Grafenwöhr. Die Abteilung erhält jedoch bis Kriegsende keine neuen Panzer mehr, und kehrt auch nicht mehr zum Regiment zurück
15.3.1945 Das Pz.Rgt. 36 meldet einen Gesamtbestand von 36 Panthern (28 einsatzbereit) und 17 StuG III (15 einsatzbereit).
bis Anf. Mai 1945 Die Division liegt Ruhe im Raum Gelzi - Padone in Ruhe, und frischt im Rahmen der Möglichkeiten ihre angeschlagenen Verbände auf. Im Zuge der 6. Kurland-Schlacht (18. - 31.3.1945) wird die 14. Pz.Div. erneut alarmiert und zeitweise in eine Auffangstellung nördlich Vartajaknies verlegt, kommt aber nur mit geringen Teilen zum  Einsatz.
10.4.1945 Das Pz.Rgt. 36 meldet einen Gesamtbestand von 36 Panthern (28 einsatzbereit) und 16 StuG III (12 einsatzbereit).
8.5.1945 Das Personal der 14. Pz.Div. soll in letzter Minute aus Kurland abtransportiert werden. Ab 8 Uhr morgens rollen die Kolonnen in Richtung auf die Verschiffungshäfen Libau und Windau ab. Bis auf die unbedingt benötigten Fahrzeuge wird alles überzählige Gerät zurückgelassen und unbrauchbar gemacht. Wegen total verstopfter und unter ständigen Luftangriffen liegender Rückzugsstraßen gelingt es nur einem Teil der Verbände die rettenden Häfen zu erreichen. Vom Pz.Rgt. 36 (ohne II. Abt.) gelangen nur etwa 360 Mann nach Westen, die anderen geraten in sowjetische Gefangenschaft.
E N D E

Zuweisungen von gep. Kfz. an I./Pz.Rgt. 36

Apr./Mai 1943 Lieferung einiger älterer Pz. III, Pz. IV und franz. Beutepz. zu Ausbildungszwecken (Mitte Sep. 1943 wieder abgegeben)
Anf. Juli 1943 Übernahme 6 Pz. II, 14 Pz. III 5 cm L/42 und L/60, 4 Pz. IV 7,5 cm L/24, 1 Pz.Bef.Wg. III von 3. Pz.Gren.Div. (Mitte Sep. 1943 wieder abgegeben)
Aug./Sep. 1943 2 Sd.Kfz. 251/7 ab H.Za. (Anf. Aug. 1944 als 'Nachschub West' wieder abgegeben)
12.9.1943 20 Pzkpfw. IV Ausf. H ab H.Za. (Anf. Okt. 1943 an III./Pz.Rgt. 36 abgegeben)
Mitte Okt. 1943 Erneute Ausstattung mit franz. Beutepz. S35, H38, B2, B2 (Flamm) (im Frühjahr 1944 wieder abgegeben)
27.1.1944 3 Panther Ausf. A ab H.Za. (Anf. Aug. 1944 als 'Nachschub West' wieder abgegeben)
8.3.1944 2 Panther Ausf. A ab H.Za. (Anf. Aug. 1944 als 'Nachschub West' wieder abgegeben)
14.4.1944 5 Panther Ausf. A oder G ab H.Za. (Anf. Aug. 1944 als 'Nachschub West' wieder abgegeben)
5. - 19.7.1944 58 Panther Ausf. G und 2 Berge-Panther ab H.Za. (Anf. Aug. 1944 als 'Nachschub West' wieder abgegeben)
11. - 15.8.1944 79 Panther Ausf. G, 2 Berge-Panther, 3 Sd.Kfz. 251/7 und 2 Sd.Kfz. 251/8 ab H.Za.
ab 17.1.1945 Pz.Rgt. 36 übernimmt 41 Panther Ausf. A und G und 5 Berge-Panther von I./Pz.Rgt. 35 (4. Pz.Div.). Sie werden zur Umgliederung der II./Pz.Rgt. 36 in eine Panther-Abteilung zu 3 Panther-Kpn. und 1 Stu.Gesch.Kp. verwendet.
Gleichzeitig Eingliederung einer Stu.Gesch.Kp. der II./Pz.Rgt. 36 mit mind. 15 StuG III Ausf. G in I./Pz.Rgt. 36 und Reduzierung auf 3 Panther-Kpn.
18.2.1945 25 Panther der II./Pz.Rgt. 36 und 2 Berge-Panther werden an die I./Pz.Rgt. 35 (4. Pz.Div.) zurückgegeben
bis Ende Feb. 1945 Die restlichen Panther und StuG III Ausf. G der II./Pz.Rgt. 36 werden an die I./Pz.Rgt. 36 abgegeben
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